Tag: Momentaufnahme
Aequtitas et Veritas hat aus ihrem Tagebuch 26 Fragen herausgesucht, die sie "Meine kleinen Momentaufnahmen" nennt.
Liz 09.03.2021, 15.24 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Gibt es etwas oder jemanden, der deine Überzeugungen hinterfragt bzw. herausfordert?
Eigentlich gab es dieses Hinterfragen meiner Überzeugungen mein Leben lang!
Einmal durch meinen Beruf - in der Psychiatrie und Psychotherapie, ist
immer Selbsthinterfragung und Selbstreflexion erforderlich - finde ich.
Ich bin so vielen Menschen mit unterschiedlichen Meinungen und
Überzeugungen begegnet - da ist es zwangsläufig so, sich immer wieder neu
zu hinterfragen und zu definieren.
So habe ich meine Arbeit auf jeden Fall immer verstanden, wenn ich jedem Menschen trotz Diagnosen individuell und auf Augenhöhe begegnen wollte. Das finde ich aber auch gut, denn es forderte ein ständiges Wachsen!
Zu meiner Arbeit gehörte aber auch immer professionell die
Möglichkeit dazu, mir mithilfe von Supervision, Hilfe zu holen und zu
reflektieren.
Dann kam aber zusätzlich dazu, dass ich immer schon spirituell und geistig interessiert war - was natürlich immer schon, noch zusätzlich zu Reibung geführt hat. Dadurch war ich immer irgendwie auch Außenseiter - entweder suchte man meine Meinung, oder bekämpfte sie - oder beides gleichzeitig.
Ich glaube alles zusammen hat mir aber, neben den manchmal nicht leichten Situationen, eine riesengroße Chance der individuellen Entwicklung gegeben. - Ich kann daher überhaupt nicht ausdrücken, wie sehr ich mich im Verlauf meines Lebens immer wieder in meinen Meinungen verändert habe - oder gewachsen bin. Und das hört auch jetzt noch nicht auf, denn will ich Menschen offen begegnen und sie annehmen, dann kann ich es nur indem ich andere Meinungen und Überzeugungen stehen lasse und immer wieder überprüfe.
Liz 15.02.2021, 18.52 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Liz 02.02.2021, 13.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Wie gehst du mit Scheitern um – deinem eigenen und dem von anderen?
Wenn ich beim Scheitern anderer Menschen immer schon großes Verständnis, Toleranz
und Mitgefühl empfand, so war ich dem eigenen Scheitern gegenüber sehr
kritisch und konnte es mir nur schwer verzeihen und tolerieren bis ich
ca. 35 Jahren war. Durch einen Bandscheibenvorfall, längere
Krankheitsphase, Arbeitslosigkeit etc. mit ca. 35 Jahren, hatte ich dann
sehr viel Zeit zu meinem bisherigen Leben zu reflektieren. Zeit mir
meines wahnsinnig hohem Anspruch mir selbst gegenüber bewusst zu werden
und deren Ursachen und eine neue Perspektive für mich Selbst zu finden.
Seitdem habe ich zunehmend mehr gelernt auch mir zu zugestehen" Fehler
und Scheitern ist erlaubt"! Dadurch habe ich kaum noch Schuldgefühle und
muss nicht mehr so perfekt sein und persönlich grübeln um ja Alles
richtig zu machen!
Sehr, sehr wohltuend!
Liz 21.01.2021, 17.53 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Liz 04.01.2021, 18.28 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL